Zimt: effektiver Fatburner & Diabeteskiller
Zimt ist für die meistenvon uns nichts weiter als ein Gewürz für Cappuccino, Milchreis und Zimtsterne. Doch kann der Zimt einfach nichts dafür, wenn seine tatsächlichen Fähigkeiten schlichtweg vergessen wurden und er nur noch als aromatisierende Zutat für die eine oder andere Weihnachts- Leckerei genutzt wird.

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Unterschätztes Heilmittel
Zimt ist eigentlich die Rinde des tropischen Zimtbaumes. Zur Zimternte werden Zweige des Zimtbaumes abgeschnitten , deren innere Rinde wird entfernt und getrocknet. Das Ergebnis sind schließlich Zimtstangen. Werden sie anschließend gemahlen, erhält man Zimtpulver.
Neue Forschungen belegen: Die Blutzucker regulierende Wirkung des Zimts ist nicht abhänig von der Dosis und setzt bereits bei einer Tagesdosis von 1 Gramm Zimt pro Tag ein.
Zimt reduzierte jedoch nicht nur den Blutzuckerspiegel der jeweiligen Testpersonen, sondern senkte idealerweise gleichzeitig ihre LDL-Blutcholesterinwerte sowie ihre Triglyceridwerte – und zwar um 15 bis 24 Prozent (Cholesterin) und um 24 bis 30 Prozent (Triglyceride). Gut zu wissen: Die Werte des “guten” HDL-Cholesterins hingegen wurden nicht gesenkt.
Gerade die Fettzellen im Bauchbereich reagieren ganz besonders empfindlich auf hohe Insulinspiegel. Und weil ein hoher Insulinspiegel den Fettzellen signalisiert, dass viel Zucker und damit viel Energie im Umlauf ist, sehen sie keine Veranlassung dazu, Fett abzubauen. Insulin hemmt schlichtweg den Fettabbau und – so lange viel Insulin im Körper kursiert – geben die Fettzellen nichts von ihrer Fettreserven her. Eine Gewichtsabnahme ist somit nicht möglich.
Werden jetzt allerdings Massnahmen ergriffen, die den Blutzuckerspiegel senken – wie z. B. eine gesunde Ernährung in Kombination mit Zimt – dann gibt es für den Insulinspiegel keinen Grund mehr, über Gebühr zu steigen. Ein niedriger Insulinspiegel bedeutet somit, dass die Fettzellen ihre Fettreserven hergeben und der Körperfettanteil sinkt.
Das stellte Phillip Zoladz, Student an der amerikanischen Wheeling Jesuit University in West Virginia fest.
Zoladz arbeitete an seiner Diplomarbeit, die er auch dem Einfluss des Geruchsinns auf die menschliche Gehirnleistung widmete, als er bemerkte, dass sich spezielle Düfte hier ausserordentlich positiv auswirkten.
Zimt soll sogar gegen die Alzheimer Krankheit vorgehen können, da er – zumindest in vitro – die Bildung der ungünstigen Ablagerungen im Gehirn blockieren und sogar abbauen helfen soll. Die entsprechende amerikanische Studie wurde von Wissenschaftlern der University of California im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlicht.
Andere Studien fanden nun aber heraus, dass Cassia-Zimt einen Stoff enthält – Cumarin – der in hohen Konzentrationen zu Leber- und Nierenschäden führen soll. Infolgedessen kursierten plötzlich viele Warnungen vor Zimt in den Medien und das wohlige Gefühl beim Zimttee trinken und Zimtsterne naschen wich mitunter einem gewissen Unbehagen. Bisweilen wurde sogar empfohlen, Kindern keinesfalls mehr als 5 Zimtsterne oder 2 Lebkuchen pro Tag zu geben.

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