Traurig, aber wahr: Für viele Menschen gehören Schmerzen zum Alltag dazu. In unserer digitalisierten Gesellschaft, wo Menschen fast den gesamten Tag nur noch am Computer sitzen, sind insbesondere Rückenschmerzen zu einem der häufigsten Krankschreibungsgründe avanciert. Zwar schlagen Krankenkassen und Arbeitgeber seit Jahren Alarm. Doch vielen Deutschen scheint beim Thema Rückengesundheit die nötige Geduld zu fehlen. Und der Bürostuhl ist nicht immer die Quelle allen Übels. Wir von LEBE-LIEBE-LACHE zeigen Ihnen, wie Sie mit ein paar Hilfsmitteln Ihren Körper wieder in Einklang bringen. Gerade bei Blockaden im Rücken ist es wichtig, in den eigenen Körper hineinzuhören und sich Zeit für sich selbst zu nehmen.
Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit – das ist Fakt. Das Erschreckende dabei ist jedoch, dass viele Betroffene ihren Problemen nicht die gebührende Aufmerksamkeit zollen und sie schlichtweg ignorieren. Zwar verbirgt sich laut Experten hinter dem Ziehen und Zwacken in der Kehrseite nur in der Minderheit der Fälle ein akuter Schaden wie ein Bandscheibenvorfall oder eine Entzündung. Trotzdem sind Schmerzen meist Warnsignale für ein körperliches Ungleichgewicht, dessen Ursachen meist tiefer liegen. Und zwar in unserer Psyche.
Fachleute mahnen: Häufig löst Stress im Beruf oder im Alltag das Stechen im Rücken aus. Eine ständige Terminflut, die durchgehende Erreichbarkeit via Smartphone oder E-Mail und dazu noch eine unbequeme Haltung – das ergibt den idealen Schmerz-Cocktail.
Mit Bewegung gegen den Handynacken
Die neuste Zivilisationskrankheit unserer Leistungsgesellschaft ist übrigens der „iHunch“, auf Deutsch: der Handynacken. Denn durch das dauerhafte Nach-Unten-Starren auf das Handydisplay, werden Muskeln und Bänder ständig belastet. Die Folge: Verspannungen in den Schultern oder im Nacken. Im schlimmsten Fall drohen ein steifer Hals oder sogar Taubheitsgefühle in den Armen.
Um einem Handynacken vorzubeugen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder das Handy bewusst mit den Armen auf Augenhöhe halten, sodass sich der Brustkorb öffnet und die Schultern sich entspannen können. Zum anderen heißt die bewährteste Lösung immer noch ausreichend Bewegung und Krafttraining.
Das stärkt den Rücken
Ganz oben auf der Liste der alternativen Schmerzmittel steht Gehen. Schließlich ist jede Form der Bewegung gesund – ganz egal ob Sie 20 Minuten stramm durch die Landschaft marschieren oder am Wochenende gerne ausgedehnte Spaziergänge machen. Ärzte oder Physiotherapeuten raten außerdem zu „asymmetrischen Übungen“ wie Radfahren oder Schwimmen. Dabei wird der Kraftaufwand gleichmäßig auf den Körper verteilt und die Koordination geschult.
Seit Jahren im Trend liegt immer noch Yoga. Neben der nachhaltigen Muskelstärkung dreht sich bei dieser Lehre alles um Entspannung. Im Grunde die ideale Kombination, um gegen Stress und Schmerzen gleichermaßen anzukämpfen. Einige Übungen kann man sogar zwischendurch auf der Arbeit erledigen.
Backpods und der „Holzhacker“: Ideal für den Arbeitsplatz
Neuester Trend, um insbesondere den iHunch wieder loszuwerden, sind spezielle Geräte zur Rückenmobilisierung. Mit dem Druck des eigenen Körpergewichts bekämpfen diese grünen Polster gezielt den Schmerz im Rücken. Die Anwendung ist simpel: Einfach einen sogenannten „Backpod“ unter die Schulterblätter legen. Dadurch werden Nacken und Rücken automatisch gestreckt und der Körper nimmt wieder seine natürliche Haltung ein. Je nach Schmerzpunkt können Sie den Pod entlang der Wirbelsäure bewegen. Der ideale Ausgleich zum ständigen Blick nach unten. Und das Beste: die Polster passen in jede Tasche und sind damit ideal fürs Büro.Und falls es am Arbeitsplatz wieder hektisch zugeht, Sie Ihrem Rücken aber dennoch eine Verschnaufpause gönnen wollen, dann legen wir Ihnen den „Holzhacker“ ans Herz. Diese Übung funktioniert sowohl im Stehen als auch im Sitzen. Dabei einfach beide Arme in 90-Grad-Stellung bringen und sie anschließend schnell nach oben und nach unten bewegen. Das aktiviert die Muskeln der Lendenwirbelsäule, die bei den meisten Schmerzgeplagten Probleme verursachen.
Es müssen also nicht immer Schmerztabletten oder Spritzen sein. Mit gezielten Übungen und einigen Hilfsmitteln, können Sie Ihrem Rücken etwas Gutes tun.