Leben Kaffee-Liebhaber länger?

Leben Kaffee-Liebhaber länger?

 

 

 

 

 

Eine neue Studie mit Daten von mehr als 150.000 US-Amerikanern zeigt: Wer Kaffee trinkt, lebt länger. Und das gilt übrigens nicht nur für die koffeinreichen Sorten, sondern auch für die koffeinfreie Variante.

 

 

Schon häufig wurde die Wirkung von Kaffee auf den Organismus untersucht. Der allgemein bekannte Tenor hierzu: Das Getränk sei stressfördernd und könne zu Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Angstzuständen führen. Nach neuen Erkenntnissen besitzt das koffeinhaltige Heißgetränk jedoch eine gesundheitsfördernde Wirkung. Demnach könne Kaffee sogar das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle senken. Eine Studie der “Harvard University” geht jetzt sogar soweit, der schwarzen Bohne eine lebensverlängernde Wirkung zuzuschreiben. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin “Circulation” veröffentlicht.

Leben Kaffee-Liebhaber länger?

© rawpixel/unsplash

Für die Ausarbeitung analysierten die Experten Daten von mehr als 150.000 medizinischen Angestellten über einen Zeitraum von 30 Jahren.

 

 

 

Wie viel Kaffee ist tatsächlich gesund?

Ab wie vielen Tassen Tag für Tag ist Kaffee eigentlich gesund? Eine wichtige Frage, die in der Studie auch ganz konkret beantwortet wird. Erstaunliches Ergebnis: Eine bis vier Tassen am Tag wirken lebensverlängernd. Ab der fünften Tasse gibt es wohl keinen zusätzlichen Effekt mehr. Insgesamt sollen die dunkelbraunen Bohnen nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mindern, sondern zudem vor neurologischen Beschwerden schützen. Das Tolle daran: Der gesundheitsfördernde Aspekt gilt auch für entkoffeinierte Kaffeesorten.

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© blankerwahnsinn/unsplash

 

 

 

1. Stimmt es, dass Kaffee uns nüchtern macht?

Leider ist dieser Kaffeemythos wohl nicht haltbar, denn Kaffeetrinken beschleunigt den Abbau des Alkohols im Körper nicht. Zwar kann Kaffee die Stimmung und die Konzentration verbessern und auch anregend wirken – ein Effekt, den man aber unter Alkoholeinfluss nur eine kurze Zeit oder sogar gar nicht wahrnimmt. Tatsächlich kann es für manche Menschen, z.B. Bluthochdruckpatienten und sensible Personen, sogar riskant sein, Alkohol und Kaffee zeitgleich zu genießen.

 

 

2. Vertragen unsere Kinder Koffein schlechter als wir?

Nicht grundsätzlich. Die allermeisten Kinder mit Ausnahme von Säuglingen bauen Koffein genauso gut ab wie Erwachsene, wie zahlreiche Studien belegen. Dennoch können die Auswirkungen des Koffeins bei unseren Kindern anders ausfallen als bei uns: Während wir Kaffee trinken, um Körper und Geist in Schwung zu bringen, kann zu viel Kaffee bei den Kindern dazu führen, dass sie unruhig werden und sich schlechter konzentrieren können.  Daher sollten sie auf koffeinfreie Alternativen wie Malzkaffee zurückgreifen.

 

 

3. Dient Kaffee eigentlich als Energiespender?

Nur weil man viele Tassen Kaffee trinkt, ist es nicht möglich, unbegrenzt wach und konzentriert zu bleiben. Versuche haben gezeigt, dass Kaffee das Kurzzeitgedächtnis anregt, unsere Aufmerksamkeit wesentlich verbessert und die Aktivität so ankurbelt, indem das Koffein die Durchblutung in den Kapillaren verbessert und die Zellen so mit mehr Sauerstoff versorgt werden.

 

 

4. Kann Kaffeegenuss unser Körpergewicht in Balance halten?

Das ist nur bedingt der Fall. Koffein kann zwar unsere Leistungsfähigkeit fördern und die Motivation erhöhen, sodass Fitnesseinheiten intensiver und länger ausfallen können. Außerdem trägt es dazu bei, unseren Stoffwechsel und damit auch die Fettverbrennung anzuregen. Besonders empfehlenswert ist auch der klassische Espresso oder die Tasse starker Kaffee nach dem Essen, um unsere Verdauung anzukurbeln. Eine Gewichtsreduzierung  allein durch Kaffeetrinken, ganz ohne ausreichenden Sport und eine ausgewogene, gesunde Ernährung, ist allerdings nicht möglich.

 

 

 

 

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alexandra

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