Impfstatus von Flüchtlingen aus der Ukraine : „Alle aufnehmen“ – und alle impfen?
„Wir werden alle aufnehmen“, blökte Annalena Baerbock nach Beginn des Ukraine-Kriegs: Auch alle ohne ukrainischen Pass. Nach Ansicht der deutschen Politik könnte auf diese Weise wohl die Impfkampagne neuen Auftrieb erhalten.
Die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine sind bereits in Deutschland angekommen – ob man sie alle als solche bezeichnen kann, bleibt dabei fraglich: Ein nicht unbedeutender Teil der Neuankömmlinge besteht Medienberichten zufolge aus jungen Männern „aus Drittstaaten“, die angeblich in Kiew studiert haben wollen. Bei der Zeit entblödete man sich nicht, die Geschichte eines 31-jährigen Kameruners zu erzählen, der sich nach eigenen Angaben vor zehn Jahren in der Ukraine angesiedelt haben soll: Eigentlich hätte er ja dort bleiben wollen – aber weil er Deutschland so möge, sei er nun durch Polen hindurch bis nach Berlin gefahren. Seine Frau und sein Kind hat er derweil in der Ukraine zurückgelassen.

Hat Deutschlands humanitäres Gehabe also Grenzen, wenn es zur heiligen Covid-Impfung kommt? Tatsächlich wird man aus dieser Debatte kaum sauber herauskommen können: Weder kann man von Geflüchteten aus der Ukraine erwarten, sich dem erwiesenermaßen hirnrissigen deutschen Impfzwang zu unterwerfen – noch kann man deutschen Bürgern erklären, wieso der massive Druck zur umstrittenen Covid-Impfung nur für sie gelten soll. So oder so führt sich Deutschlands Covid- und Impfpolitik aktuell selbst ad absurdum.
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