Folsäure – Mangel, Symptome und Behandlung

Im Körper ist die Folsäure an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Unter anderem ist sie wichtig für das Wachstum und die Zellteilung. Da sich die blutbildenden Zellen im Knochenmark sehr häufig teilen, spielt eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin eine äußerst wichtige Rolle für die Blutbildung. Außerdem ist sie wichtig für den Eisen- und Vitamin B12-Stoffwechsel. Ein Folsäuremangel könnte hier zu einer Blutarmut („Anämie“) führen. Auch Herzrhythmusstörungen können eine Folge sein.
Ein Folsäuremangel ist eine ernst zu nehmende Vitaminmangelerkrankung. Diese Mangelerkrankung entsteht entweder durch eine deutliche Unterversorgung mit Folsäure, wird durch andere Krankheiten hervorgerufen oder entsteht durch einen erhöhten Bedarf an diesem Vitamin, wie zum Beispiel während einer Schwangerschaft. Auch eine einseitige Ernährung oder eine erhöhte Einnahme von Alkohol kann zu einem Folsäuremangel führen. Bestimmte Operationen, Bestrahlungen und Chemotherapien können dies ebenfalls hervorrufen. Ein Mangel an Folsäure kann ganz unterschiedliche Folgen haben. Es besteht unter anderem die Möglichkeit einer Blutarmut oder Herz-Kreislauf-Erkrankung. Beim ungeborenen Kind im Mutterleib kann eine zu niedrige Zufuhr von Folsäure Fehlbildungen hervorrufen, vor allem sogenannte Neuralrohrdefekte.
Es gibt einige typische Symptome, die sich während eines Folsäuremangels zeigen. Eine auffallende Blässe ist beispielsweise die deutliche Folge einer Blutarmut, da zu wenig Blut durch den Körper gepumpt wird. Auch kann die Zunge von dem Vitaminmangel betroffen sein: Sie könnte gerötet und entzündet aussehen und Schmerzen verursachen.
Doch nicht nur äußerlich sichtbare Symptome treten in Erscheinung. So sind vor allem Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten eindeutige Zeichen für eine Blutarmut durch Folsäuremangel. In besonders schweren Fällen können auch verschiedene Krankheiten auftreten. So kann ein Mangel zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Atemnot hervorrufen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass aufgrund des Mangels an roten Blutkörperchen nicht mehr ausreichend Sauerstoff in den Körper gelangt.
In der Regel kann ein Folsäuremangel durch eine Umstellung der Ernährung ausgeglichen werden. Zahlreiche Lebensmittel enthalten dieses besondere Vitamin und helfen beim Wiederaufbau im Körper. Bei schwangeren Frauen oder schwer erkrankten Personen können zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel oder bestimmte Medikamente mit Folsäure helfen.
Die Folsäure kommt in unterschiedlichen Dosierungen in ganz verschiedenen Lebensmitteln vor. Unter anderem findet man sie vermehrt in Gemüsesorten; überwiegend in grünem Blattgemüse. Aber auch Kartoffeln, Vollkornprodukte und Hefe enthalten ein bestimmtes Maß an Folsäure. Tierische Produkte, wie zum Beispiel Leber und Niere, stehen auch auf der Liste.
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