Den richtigen Heilpraktiker finden: Was Sie wissen sollten
Viele Patienten finden in einem Heilpraktiker eine gute Alternative zur Schulmedizin mit einem ganzheitlichen Ansatz. Denn oftmals genügt die schulmedizinische Vorgehensweise nicht, da etwa die Zeit und die Ressourcen in Praxen und Kliniken fehlen. In diesen Fällen hilft ein alternativ behandelnder Therapeut, wie beispielsweise ein Heilpraktiker. Dieser kann sich mehr Zeit nehmen und betrachtet körperliche Erkrankungen aus einem holistischen Ansatz heraus.
Was ein Heilpraktiker genau macht und ob die Krankenkasse die Behandlung trägt, klären wir im folgenden Artikel.
Ein Heilpraktiker betrachtet den Körper ganzheitlich. Seine Herangehensweise ist dabei grundsätzlich verschieden zum schulmedizinischen Ansatz. Er ist der Annahme, dass seelische Erkrankungen auf die körperliche Ebene übergehen. Aus diesem Grund werden persönliche Probleme, frühere Erkrankungen und aktuelle Belange in die Diagnostik mit einbezogen. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Therapieverfahren, auf die sich ein Heilpraktiker spezialisiert haben kann. Das können nähere Spezifikationen wie beispielsweise Physiotherapie, Homöopathie oder Traditionelle Chinesische Medizin sein.

Die Suche ist meist das Schwierigste. Aber: Wenn Sie einmal den richtigen Heilpraktiker gefunden haben, wissen Sie, dass sich die Mühe gelohnt hat. Seien Sie also investigativ, lauschen Sie Erfahrungsberichten von Freunden und Bekannten und durchsuchen Sie das Internet nach geeigneten behandelnden Therapeuten. Zudem können Apotheken, der Fachverband Deutscher Heilpraktiker oder der Bund Deutscher Heilpraktiker bei der Suche helfen.
Tipp: Über Internet-Portale können Sie bequem nach den gewünschten Fachärzten und Therapeuten suchen und obendrein Termine vereinbaren – auch außerhalb der Sprechzeiten. Dies hilft beispielsweise auch, um langes Suchen und lästige Telefonwarteschlangen zu umgehen. Das Online-Terminsystem eignet sich auch hervorragend, um mehrere Erstgespräche bei unterschiedlichen Ärzten oder Therapeuten zu vereinbaren. Um hierbei nicht den Überblick zu verlieren, hilft eine Tabelle, in der Sie den Namen des Behandelnden sowie einen Hinweis hinsichtlich des aktuellen Status vermerken. So behalten Sie die Übersicht und vermeiden doppelte Telefonate.

Da seelische Belange besprochen werden, sollten Sie Vertrauen zu dem Heilpraktiker aufbauen können. Zudem sollte sich ein Therapeut ausreichend Zeit nehmen, um Ihre Beschwerden und die persönliche Vorgeschichte zu erfassen.
Lehnt der Therapeut schulmedizinische Behandlungsmethoden komplett ab, sollten Sie noch einmal über Ihre Auswahl nachdenken. Denn: Ein guter Heilpraktiker sieht in der Schulmedizin keine Konkurrenz. Er versteht diese als weitere Hilfe, um eine Genesung zu erzielen. Versprechen hinsichtlich des Heilungsprozesses sind ebenfalls als zwielichtig zu betrachten. Auch sollte der Behandelnde auf Nachfragen gelassen reagieren und im Zweifelsfall verschiedene Behandlungsalternativen vorschlagen. Werfen Sie auf jeden Fall auch einen Blick auf die Qualifikation des Therapeuten. Ist dieser zudem schon über einen längeren Zeitraum praktizierend, kann er auf einen guten Erfahrungsschatz zugreifen.
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